3. März 2021 Diskussion/Vortrag Spätkapitalismus, Autoritärer Charakter, Kulturindustrie

Einführung in die Kritische Theorie

Information

Veranstaltungsort

online

Zeit

03.03.2021, 18:00 - 20:00 Uhr

Themenbereiche

Kapitalismusanalyse

Zugeordnete Dateien

Spätkapitalismus, Autoritärer Charakter, Kulturindustrie
CC BY-NC 3.0, David Iliff

Das Frankfurter Institut für Sozialforschung um Max Horkheimer, Erich
Fromm, Theodor W. Adorno, Herbert Marcuse und andere entwickelte seit
den 1930er Jahren das Programm einer interdisziplinären kritischen
Gesellschaftstheorie und stellte sich den Erfahrungen des Scheiterns der
sozialistischen Bewegungen, der Ausbreitung von Autoritarismus und
Faschismus in Europa und schließlich der Shoah: Die gesellschaftlichen
Bedingungen und psychologischen Mechanismen autoritärer und
antisemitischer Ideologien wurden ebenso analysiert wie die Strukturen
der Kulturindustrie. Diese sozialpsychologischen und kulturkritischen
Untersuchungen sollten zunächst mittels eines unorthodox interpretierten
Marxismus zu einer „Theorie des gegenwärtigen Zeitalters“ beitragen.

Der Vortrag soll eine Einführung in theoretische Quellen, Grundgedanken
und Entwicklung dieser Theorieschule liefern.

Ingo Elbe ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Privatdozent an der
Universität Oldenburg. Zum Thema erschien u.a.: Triebökonomie der
Zerstörung. Kritische Theorie über die emotionale Matrix der
Judenvernichtung. In: A. Stahl u.a. (Hg.): Konformistische Rebellen,
Berlin 2020. Aktuelles Buch: Gestalten der Gegenaufklärung.
Untersuchungen zu Konservatismus, politischem Existentialismus und
Postmoderne. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage, Würzburg 2021.

Eine Veranstaltung des AStA Referat für politische Bildung in
Kooperation mit der Peter Imandt Gesellschaft / Rosa Luxemburg Stiftung Saar

Der Vortrag wird aufgrund der aktuellen Situation über die
Videokonferenzplattform Zoom stattfinden. Den Einwahllink gibt es auf Anfrage unter
polbil@asta.uni-saarland.de

 

Kontakt

Peter Imandt Gesellschaft/Rosa Luxemburg Stiftung Saarland

Telefon: 0681 5953892