Am Vormittag des 7. April 1848 - es war ein Mittwoch - überquerte eine Postkutsche die Grenze von Frankreich ins damalige Königreich Bayern bei Frauenberg-Habkirchen. Darin Karl Marx, begleitet durch Friedrich Engels. Oder, wie der Trierer Kunstwissenschaftler Jens Baumeister über die beiden schreibt: „Ein Mittrinker und sein Mäzen“.
Baumeister hat in jahrelanger akribischer Arbeit das Verhältnis der Gründer des Kommunismus zum vergorenen Traubensaft untersucht und festgestellt, dass die zwei die Welt gerne durch ein Weinglas sahen. Revolution hin oder her: Ein abstinentes Leben galt für sie als wenig erstrebenswerte Lebensform.
Doch der Enkel von zwei Rabbinern aus Saarlouis hatte ein Grundproblem: Seine hohen Ansprüche an den Wein, hielten selten mit seinem „Kapital“ Schritt. Wie gut, dass er sich zeitlebens auf seinen Kumpel Friedrich verlassen konnte. Denn dieser hatte nicht nur einen ähnlich noblen Weingeschmack, sondern auch die nötige Kaufkraft, solche „Grundbedürfnisse“ befriedigen zu können.
An der Stelle, wo einst Marx und Engels nach Deutschland einreisten, wird anlässlich einer Matinee Jens Baumeister das Trinkverhalten der beiden Herren vorstellen und den nicht unmaßgeblichen Einfluss auf deren Leben und Werk beleuchten.
Eintritt frei. Spende wird erbeten. Es gelten die aktuellen Coronaregeln
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Peter Imandt Gesellschaft/Rosa Luxemburg Stiftung Saarland
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