Alte Sorten, regionaler Geschmack, Erhalt der Biodiversität, hinzu kommen noch das Bienensterben oder die Entfremdung unserer Nahrungsgewohnheiten von den Traditionen…
Viel wurde in den letzten Jahren über die ambivalente Beziehung des Menschen zur Natur diskutiert. Wir haben uns entschlossen darauf eine Antwort zu geben, die alle positive Aspekte vereint: Wir bringen die Bohnen ins Saarland zurück!
Wer weiß noch, dass Blieskastel-Lautzkirchen einst ein weithin bekanntes „Bohnendorf“ war, wo tausende Bohnenstangen das Ortsbild bestimmten und große Teile des Landes mit Bohnen beliefert wurde? Leider gehört diese Geschichte ums Essen ebenso, wie die damals angebauten Bohnensorten, der Vergangenheit an. Fast! Denn, findige Historiker haben rechtzeitig nachgefragt und die Bohnengeschichte für die Nachwelt bewahrt. Eine dieser vergessenen Bohnensorte heißt „Ruhm vom Vorgebirge“.
Von dieser im Handel nicht mehr erhältlichen Sorte, haben wir eine gegrenzte Menge besorgt und brauchen Eure Mithilfe. Wenn Ihr einen eigenen Garten habt, besorgt Euch ein paar Stangen und Ihr seid mit dabei, wenn es darum geht, diese regionale Kulturpflanze zu erhalten, zu essen und zu vermehren. Denn Bohnen verbessern den Boden, ziehen Insekten an und schmecken obendrein ausgezeichnet. So lassen wir gemeinsam den traditionellen Bohnenanbau wiederaufleben.
Wer bis Ende Mai mitmachen möchte und uns im Sommer Fotos von seiner Bohnenpracht zur Verfügung stellt (nach dem Motto: gutes tun und darüber reden), wendet sich bitte an Patric Bies, Email: pflanzenoele@web.de
Eine Gemeinschaftsaktion von Slowfood-Saarland, Bliesgau Ölmühle und Rosa Luxemburg Stiftung Saar.