19. November 2017 Seminar Die autoritäre Revolte – Die Neue Rechte und der Untergang des Abendlandes

Dr. Volker Weiß, Historiker

Information

Veranstaltungsort

BREITE63
Breite Straße 63
66115 Saarbrücken

Zeit

19.11.2017, 15:00 - 20:00 Uhr

Themenbereiche

Neonazismus / Rassismus, Parteien / Wahlanalysen

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Die autoritäre Revolte – Die Neue Rechte und der Untergang des Abendlandes

Abendland statt Europa, Identität statt Liberalismus, Wärme statt Ökonomie. Damit sind drei zentrale Themen der neuen rechten Bewegungen, die sich derzeit unter der Fahne des »Abendlandes« in die politische Auseinandersetzung drängen skizziert. Und dabei sind die rechtspopulistischen Phänomene Pegida, AfD & Co ihren historischen Vorläufern zum Verwechseln ähnlich, wie Volker Weiß eindrücklich belegt. Während der Fachtagung zeigen wir die brisante Entwicklung des neuen rechten Denkens auf und porträtieren wichtige Akteure der rechtspopulistischen Bewegungen mitsamt deren Strategien und Methoden. Wie wirkmächtig diese sind und wie hilflos darauf derzeit noch reagiert wird zeigte sich erst jüngst bei der gelungenen Selbstinszenierung dieser Neuen Rechten auf der Frankfurter Buchmesse.
Mit seinem kenntnisreichen Blick in die deutsche Geschichte zerschlägt Weiß die zentralen Mythen der Neuen Rechten und zeigt: Gegenwärtig werden nationalistische Strömungen der Vergangenheit, die der Nationalsozialismus verdrängt hatte, wieder aufgegriffen. Volker Weiß geht den autoritären Vorstellungen nach und veranschaulicht Übergänge von Konservativismus, Rechtspopulismus und extremer Rechten. Zugleich demaskiert er deren antiliberalen Phrasen und ihren Gestus als »68er von rechts«. Die frappierende Erkenntnis: »Abendländer« und Islamisten sind in ihrem Kampf gegen Selbstbestimmung Waffenbrüder. Während der Tagung werden wir die Gelegenheit haben intensiv auf vorgestellte Thesen einzugehen, diese zu diskutieren und gemeinsam Gegenstrategien zu entwickeln.<?xml:namespace prefix = "o" ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" /><o:p></o:p>

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Programmablauf<o:p></o:p>

15.00 – 15.30 Begrüßung und Einführung
15.30 – 16.15 Vortrag I
16.15 – 16.30 Fragerunde
16.30 – 16.45 Pause (Kaffee und Kuchen)
16.45 – 17.30 Vortrag II
17.30 – 17.45 Fragerunde
17.45 – 18.00 Kleingruppen erarbeiten Fragestellungen zum bisher Gesagtem
18.00 – 18.10 Pause
18.10 – 18.30 Kleingruppenarbeit wird vorgestellt und diskutiert
18.30 – 19.15 Vortrag III (Antworten zu den erarbeiteten Fragen)
19.15 – 20.00 Diskussion und Abschlussrunde

 

</o:p><o:p>Programmänderungen im Ablauf sind durchaus möglich, da wir uns vorbehalten wollen, uns auch auf einen dynamischen Diskussionsprozess einlassen zu können.</o:p>

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Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.<o:p></o:p>

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Anmeldung: Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt. Die Kenntnis des Buches ist von Vorteil. Anmeldung über: info@crithink.de oder boell.stiftung@t-online.de<o:p></o:p>

 

 

In Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung, ChriThink! e.V., Antifa Saar- Projekt AK

 

Literaturhinweis: www.klett-cotta.de/buch/Gesellschaft_/_Politik/Die_autoritaere_Revolte/79925.
Auch günstig zu beziehen über die Bundeszentrale für politische Bildung.

 

Hinweis: Am Montag, dem 20.11.2017 wird Volker Weiß sein Buch auf Einladung der Stiftung Demokratie Saarland und der Heinrich Böll - Stiftung einem breiten Publikum vorstellen. Umso freudiger sind wir, dass er bereits am Vortag bereit ist, mit einem interessierten und antifaschistisch aktivem Kreis in die Diskussion zu gehen und seine Thesen eingehender vorzustellen. Das Buch „Die autoritäre Revolte“ ist ein aufklärerisches Werk, das die Dürftigkeit der Neuen Rechten Bewegungen schonungslos entlarvt und zum Kampf gegen deren autoritäre Zumutungen aufruft.

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Standort